Unser Ziel ist es die Kirchenmusik zu fördern. Dazu möchten wir alle Kirchenmusiker und alle in der Kirchenmusik Tätigen in ihrer täglichen Arbeit unterstützen.
Viele Fragen haben sich wahrscheinlich schon alle Kirchenmusiker, besonders am Anfang ihrer Tätigkeit, gestellt. Eine davon ist sicher: "wie bereite ich einen Gottesdienst musikalisch vor?"
Wir sind überzeugt davon, dass wir vieles voneinander lernen können. Daher haben wir viele Kirchenmusiker befragt, wie sie einen katholischen Gottesdienst vorbereiten, welche Hilfsmittel sie verwenden, wer beteiligt ist...
Die Befragung fand im Zeitraum 2021-2022 Online statt. Anbei veröffentlichen wir unsere Ergebnisse. Wir haben hierfür in auf unserer Homepage, in den gängigen Social Media Kanälen und im eigenen Bekanntenkreis Werbung für diese Umfrage gemacht.
WIR BEDANKEN UNS HERZLICH BEI ALLEN, DIE MITGEMACHT HABEN.
Insgesamt wurden 302 Fragebögen abgegeben, die valide Daten enthielten.
Die Teilnehmer kamen hauptsächlich aus dem Bereich der Kirchenmusiker und stammten zu rd. 55 % aus Deutschland und rd. 42 % aus Österreich, wobei es hier einen wesentlichen Unterschied gibt, zwischen den beiden Ländergruppen.
In Österreich antworteten rd. 80 % freischaffende, bzw. ehrenamtliche MusikerInnen, die Befragten aus Deutschland stammten mit rd. 47 % aus dem Kreis der angestellten MusikerInnen.
Unsere erste Frage war, wer den Musikplan für einen katholischen Gottesdienst am Sonntag (Messe, WOGO-Feier...) erstellt. Die Antwort war mit rd. 70 % der/die KirchenmusikerIn, ggf. in Absprache mit dem/der VorsterIn des Gottesdienstes. Hier ist kein wesentlicher Unterschied zwischen den zwei Haupt-Ländergruppen festzustellen.
Wir fragten weiter nach den Inhalten des Musikplans. Mit rd. 50 % wurde angegeben, dass ein Gesamt-Musik-Plan aus Gemeindeliedern, Kantorengesängen und sonstiger Musik, wie Prozessionsmusik gemeinsam erstellt wird.
Anhand der Daten war festzustellen, dass in die deutschen Befragten mit 56 % öfter einen Gesamt-Musik-Plan erstellen, die österreichischen Befragten gaben zu rd. 39 % einen solchen Plan zu erstellen. Hier werden öfter (rd. 18%) als in Deutschland (rd. 10 %) Pläne, bestehend aus Gemeindeliedern und sonstiger Musik erstellt
Die Frage nach dem "Wie" ein Musikplan erstellt wird, antworteten die Befragten mit rd. 60 %, dass der Plan selbstständig erstellt wird. zu rd. 37 % werden Teile des diözesanen Plans übernommen. nur rd. 3 % übernehmen den diözesanen Plan vollständig.
Im Ländervergleich zeigt sich, dass die österreichischen Befragten öfter Teiler des diözesanen Plans übernehmen.
Die meisten, nämlich rd 60 % der Befragten, erstellen den Plan, mindestens 3 Tage vor der Feier, 23 % sogar für einen ganzen Monat im Voraus und lediglich rd 17 % direkt vor der Feier.
Zwischen den zwei Haupt-Ländergruppen zeichnet sich ein wesentlicher Unterschied aus, nämlich jener, dass die Befragten aus Deutschland zu rd. 65 % den Plan drei Tage vor der Feier erstellen, jene aus Österreich zu über 50 % einen Monat im Voraus.
Die Befragten, nämlich rd. 27 %, antworteten auf die Frage der Hilfmittel, die sie verwenden, dass auf jeden Fall die Schriftstellen des Sonntags und die liturgischen Texte verwendet werden. rd. 19 % gaben an, dass das Direktorium der jeweiligen Diözese heranziehen und ebenfalls 19 %, dass sie einen elektronischen Liedplan verwenden. Rd.13,5 % verwenden einen ausgedruckten Plan, den sie handschriftlich ergänzen.
Bei dieser Frage gibt es keine wesentlichen länderspezifischen Unterschiede.
In der Kombinantion aus Hilfsmitteln werden lediglich ausgedruckte Liedplan-Vorlagen verwendet. In 24 Fällen nur die liturgischen Texte und in 23 Fällen zusätzlich ein Direktorium.
Wir fragten auch, wer den Musikplan bekommt. Mit jeweils rd. 33 % erhalten der jeweilige Priester (VorsteherIn) und der Organist den Plan. Mit 17 % erhalten ihn auch die Kantoren, wenn solche vorhanden sind.
In der Kombination von Antworten, waren "Organist/Priester", bzw. "Organist/Priester/Kantor" die meist angegebene Antwort.
In 49 Fällen bekommen ihn auch MesnerInnen und ChorleiterInnen den Plan, in einigen Fällen ist dieser auch öffentlich im Schaukasten oder auf der Website einsehbar.
Hier zeigt sich ein Länderspezifischer Unterschied. In Österreich erhalten Kantoren fast doppelt so oft einen Musikplan als in Deutschland, wo ihn meistens nur der Organist und der/die VorsteherIn erhalten.
Wir fragten schließlich noch nach der verwendeten Lieberbuchart. Mit rd. 68% war das Gotteslob, oder das Gotteslob in Kombination mit anderen Lieberbüchern (rd. 13,5%). In lediglich 1,5 % der Antworten wird ausschießlich ein eigenes Liederbuch verwendet. Mit 17 % der Antworten wurden weitere Liederbücher, wie das Lob, Sing mit oder in einigen Fällen auch Beamerrpäsentationen angegeben. Hier existieren keine länderspezifischen Unterschiede bei den Befragten.
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