Die Windlade

 

In den Orgeln sieht man Pfeifenreihen nebeneinander auf langen schmalen Holzkästen, den Windladen, stehen. Jede Pfeifenreihe (Register) besteht aus ca. 30 bis 50 Pfeifen gleicher Bauart, die der Größe nach auf der Windlade angeordnet sind. Dies sind die Pfeifen eines Registers. Alle Pfeifen eines Registers sind von gleicher Form, aber unterschiedlicher Größe („wie die Orgelpfeifen“), also unterschiedlicher Tonhöhe.

 

Die Windlade hat eine „zweigeschossige“ Bauweise: Die unten liegende Windkammer steht unter ständigem Luftdruck. An ihrer Oberseite befinden sich kleine Öffnungen, die von innen mit Ventilklappen verschlossen sind.

Durch das Niederdrücken einer Taste wird dieses Spielventil geöffnet und der Wind (Luft) kann nach oben in die quer dazu angeordnete Tonkanzelle strömen. Es gibt so viele Tonkanzellen wie Tasten auf einer Klaviatur; alle Pfeifen, die einer Taste zugeordnet sind, stehen genau über derselben Tonkanzelle.