Wind-Bälge
In einer Orgel braucht man viel Wind - also Luft. Wenn man ganz leise spielt, braucht man nur wenig Wind. Wenn man aber alle Register zieht und ganz laut spielt, braucht man ganz viel Wind. Um das gut zu steuern, gibt es eine Vorratskammer für Wind - die sogenannten Bälge. Hier wird der Wind gespeichert, bis er gebraucht wird. Der Vorteil ist, dass in der Orgel immer genügend Wind vorhanden ist und der Druck in den Pfeifen immer der selbe bleibt. Wenn das nicht so wäre, würde die Orgel anfangen zu "leiern" und das würde sich nicht so gut anhören.
Wenn der Wind in die Bälge strömt, bläht er sich auf. Wenn Wind gebraucht wird, "klappt" er zusammen und entlässt den gespeicherten Wind in die Orgel zu den Pfeifen. Wenn weniger Wind gebraucht wird, bläht der Balg sich wieder auf und speichert den Wind in seinem Inneren.
Übrigens: Der Orgelbauer kann mit einer sogenannten Windwaage überprüfen, ob der Winddruck ausreicht und ob der Bald dicht ist. Diese Windwaage funktioniert wie eine Wasserwaage, auf der einen Seite strömt der Wind ein und drückt dabei das Wasser durch das Röhrchen. Je höher der Wasserstand im Röhrchen, umso höher der Winddruck.
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